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OB Nopper auf Sommertour in Untertürkheim

von | 7. September 2025 | Blog, Startseite

Anlässlich der Sommertour durch die einzelnen Stutt­garter Stadt­be­zirke war OB Dr. Frank Nopper am 05.09.2025 in Unter­türkheim. Dabei ging es ihm darum, was die Menschen bewegt. Wir vom Lärmschutz Unter­türkheim e.V. waren auch mit dabei und haben über die aktuellen Situation vom Abstell­bahnhof in Unter­türkheim berichtet. Dank Unter­stützung des OB konnten wir in der Vergan­genheit bereits konstruktive Gespräche mit der Bahn führen.

OB Dr. Frank Nopper im Gespräch mit Martin Glemser vom Lärmschutz Untertürkheim e.V.
OB Dr. Frank Nopper im Gespräch mit Martin Glemser vom Lärmschutz Unter­türkheim e.V.


Lärmschutzwand entlang der Güterzugstrecke

  • Aktuell ist keine Lärmschutzwand im Bereich Unter­türkheim geplant, obwohl dies im Rahmen der Lärmsa­nierung in den 2000er Jahren zugesi­chert wurde. In Esslingen und Bad Cannstatt wurden entspre­chende Lärmschutz­wände errichtet und für Unter­türkheim sollte dies mit den Bauar­beiten von S21 erfolgen.
  • Obwohl die Güter­zug­strecke weg von der Augsburger Straße hin zu Benzstraße verlegt wurde, ist die im Lärmgut­achten prognos­ti­zierte Lärmre­duktion nicht einge­treten. Ganz im Gegenteil: Subjektiv klagen Anwohner über einen gestie­genen Lärmpegel.

„Wir konnten den OB um Unter­stützung der Stadt Stuttgart bei unserer Forderung auf Errichtung einer Lärmschutzwand entlang der Güter­zug­strecke bitten. Diese war vor langen Jahren von der Bahn beschlossen und zugesagt. Damals wurde die Umsetzung im Bereich Unter­türkheim mit Hinweis auf den kommenden Umbau des Abstell­bahn­hofes zurück­ge­stellt. Wir werden die Bahn und die Stadt Stuttgart (als Projekt­partner) weiterhin an ihre damals beschlossene und zurück­ge­stellte Pflicht für einen aktiven Lärmschutz erinnern.” (Martin Glemser, Lärmschutz Unter­türkheim e.V.)

Signal­horn­probe

  • Die Vermeidung der 120-dB lauten Signal­horn­probe ist eines der wichtigsten Anliegen von Lärmschutz Unter­türkheim e.V.
  • Mit der DB Fernverkehr haben wir bereits entschei­dende Fortschritte für eine Lösung gefunden
  • Dieser Verein­barung müssen sich auch die anderen Bahnun­ter­nehmen, wie z.B. DB Regio, Agilis, SWEG anschließen. Um dies zu erreichen, wollen wir gemeinsam mit der Stadt Stuttgart in Gespräche mit den Auftrag­gebern — insbe­sondere dem Land Baden-Württemberg — treten.

Nordwest­lichen Anbindung nach Bad Cannstatt

  • Aktuell ist kein Zieltermin für Bauar­beiten an der nordwest­licher Anbindung bekannt. Diese ist aber notwendig um den Abstell­bahnhof sinnvoll an S21 anzuschließen und den vielzi­tierten Ringschluß herzustellen.
  • Geplanter „Workaround“: Aus-/Einfahrt nach Cannstatt erfolgt mittig aus dem Abstell­bahnhof und kreuzt die Strecke Obertürkheim-Münster
  • Dies bedeutet mehr Rangier­vor­gänge und Lärmbe­läs­tigung für Unter­türkheim — und entspricht nicht den zugrunde gelegten Annahmen des Lärmgut­achtens
  • Außerdem ist der „Workaround” aufgrund eines kreuzens der zweispu­rigen Strecke Obertürkheim-Münster anfällig. Vermehrte Zugver­spä­tungen aufgrund „Verspätete Bereit­stellung” sind die Folge.

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